In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte zum Thema Keilriemen wechseln. Wir beantworten Fragen wie: Wie hoch fallen die Kosten in der Werkstatt aus? Welche Symptome deuten auf einen gerissenen oder defekten Keilriemen hin? Kann ich bei einem Defekt noch weiterfahren und wie sieht das durchschnittliche Keilriemen wechseln Intervall aus? Wir zeigen dir, wie du am besten sparen kannst! Zudem kannst du kostenlos Preise von Werkstätten in deiner Nähe vergleichen*.
Schnellüberblick: Was kostet Keilriemen wechseln in der Werkstatt?
» Ø-PREISSPANNE: 90 – 250 €
Fallbeispiel: Keilriemen wechseln Kosten – VW Golf 4 | |
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Überblick | Kosten |
Neuer Keilriemen, Originalteilqualität | 25 – 30 € |
Arbeitskosten für Austausch | 95 – 130 € |
Gesamtkosten | 120 – 160 € |
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Keilriemen wechseln Kosten: Sortiert nach Automodellen
Nachfolgend eine Tabelle mit Schätzwerten für beliebte Automodelle. Hierbei ist zu beachten, dass es selbst beim gleichen Automodell zu Abweichungen kommen kann.Häufig ist das Keilriemen wechseln bei älteren Jahrgängen eines Automodells etwas günstiger, da der Mechaniker schneller an den Keilriemen gelangen kann. Bei neueren Fahrzeugen sind die einzelnen Teile häufig enger verbaut, was die Dauer des Austausches und somit die Arbeitskosten erhöhen kann.Keilriemen wechseln Kosten – sortiert nach Automodellen | |
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Automodell | Preisspanne |
Alfa Romeo Guilietta • Alfa Romeo Mito • Chevrolet Spark • Chevrolet Matiz • Fiat 500 • Fiat Panda • Fiat Punto • Ford Fiesta • Ford Ka • Ford Escort • Hyundai i10 • Hyundai i20 • Kia Ceed • Kia Picanto • Kia Rio • Opel Corsa • Opel Meriva • Peugeot 206 • Peugeot 208 • Renault Clio • Renault Twingo • Seat Altea • Seat Ibiza • Smart Fortwo • Toyota Corolla • Toyota Auris • Toyota Yaris • VW Fox • VW Lupo • VW Polo • VW Up | 60 – 110 € |
Audi A1, S1 • Audi A3, S3, RS3 • Citroen Berlingo • Citroen C3 • Citroen C4 • Citroen Jumper • Dacia Duster • Dacia Logan • Dacia Sandero • Ford Kuga • Ford Mondeo • Honda Civic • Hyundai Tucson • Kia Sportage • Mazda CX 5 • Mercedes A Klasse • Mazda CX 3 • Mini • Nissan Qashqai • Opel Astra • Opel Insignia • Opel Mokka • Opel Vectra • Opel Zafira • Peugeot 308 • Renault Kangoo • Renault Megane • Seat Alhambra • Seat Leon • Skoda Fabia • Skoda Octavia • Skoda Roomster • Skoda Superb • Skoda Yeti • Toyota Avensis • Toyota Prius • Volvo V60 • VW Passat • VW Tiguan • VW Golf 4, 5, 6, 7 | 110 – 200 € |
Audi A4, S4, RS4 • Audi A5, S5, RS5 • Audi A6, S6, RS6 • Audi Q2 • Audi Q5 • BMW X1 • BMW 1er • BMW 2er • BMW 3er • BMW 5er • Fiat Ducato • Ford Focus • Ford Galaxy • Mercedes B Klasse • Mercedes C Klasse • Mercedes E Klasse • Mercedes GLK, GLC • Opel Insignia • Porsche 911 • Seat Alhambra • VW Caddy • VW Sharan • VW Touran • VW T5 | 200 – 300+ € |
Können Zusatzkosten beim Keilriemenwechsel anfallen?
In den meisten Fällen ist es zwar ausreichend nur den Keilriemen zu wechseln, gelegentlich macht aber auch ein zusätzlicher Wechsel von Umlenkrolle und Spannrolle Sinn, da die Materialkosten im Vergleich zu den Arbeitskosten gering sind. Wenn der Mechaniker also schon alles fertig ausgebaut hat, fallen die Zusatzkosten gering aus und man kann hierbei noch etwas Geld sparen. Das aufwendigste ist nämlich immer das Freilegen der einzelnen Teile.Das Ganze macht natürlich nur Sinn, wenn die Teile ebenfalls verschleißt sind. Anders ist es, wenn wenn der Keilriemen gerissen ist. Hierbei kann es auch zu Schäden an Nebenaggregaten wie Wasserpumpe, Servopumpe und Lichtmaschine kommen. Die Kosten würden dabei deutlich höher ausfallen.
Was ist der Keilriemen und was ist seine Funktion im Auto?
Der Keilriemen (oder Keilrippenriemen) ist ein bis zu 160 cm langer, aus Gummi bestehender Riemen, welcher sich zwischen Spann- und Umlenkrolle befindet. Er ist dafür verantwortlich, die Kraft vom Motor auf die Nebenaggregate zu übertragen. So betreibt der Keilriemen, neben der Lichtmaschine u.a. auch die Wasserpumpe, die Hydraulikpumpe, die Servolenkung und den Lüfter.Keilriemen gerissen: Ursachen, Defekt und Folgen
Wie kommt es zu einem gerissenen Keilriemen? Zunächst einmal muss erwähnt werden, dass moderne Keilriemen und Keilrippenriemen äußerst widerstandsfähig sind und ein defekter / gerissener Keilriemen eher selten vorkommt. Der Keilriemen ist jedoch ein Verschleißteil, welches sich aufgrund von Reibung mit der Zeit abnutzt. Dadurch verringert sich die Dicke des Gummis immer weiter, wodurch ein gerissener Keilriemen erst möglich wird. Es wird deshalb empfohlen, sich stets an die vorgeschriebenen Wechselintervalle zu halten, um einen gerissenen Keilriemen zu vermeiden. Auch, weil sich die Folgen eines gerissenen Keilriemens in den Kosten wiederspiegeln: Wenn es zu Schäden an Nebenaggregaten wie Wasserpumpe, Servopumpe und Lichtmaschine gekommen ist, können die Reparaturkosten deutlich höher ausfallen.Keilriemen defekt – Symptome
Um teure und ärgerliche Folgeschäden zu vermeiden, ist es wichtig, frühzeitig Anzeichen / Symptome eines gerissenen Keilriemens zu erkennen. Dabei ist es möglich, dass ein gerissener Riemen (vor allem, wenn dies während der Fahrt passiert) im ersten Moment unbemerkt bleibt. Folgende Symptome deuten auf einen Defekt hin:1. Motor-Temperaturanzeige leuchtet auf
Ein wichtiger Hinweis ist der Temperaturanstieg im Motor. In modernen Fahrzeugen befindet sich eine Motortemperatur Anzeige, die im Falle einer Erhöhung der Motortemperatur (rot) aufleuchten wird
2. Quietschende Geräusche aus dem Motorraum
Ein auffälliges Symptom von gerissenen Keilriemen ist ein Quietschen aus dem Motorraum. Ein solches Quietschen lässt sich in vielen Fällen auf einen defekten Keilriemen zurückführen.
HÄUFIGES ANZEICHEN: QUIETSCHEN AUS DEM MOTORRAUM
Keilriemen gerissen: Weiterfahren noch möglich?
» NICHT EMPFOHLEN!
Anders als bei anderen defekten Autoteilen, kann man mit einem gerissenen Keilriemen zwar noch weiterfahren, es wird aber empfohlen, den Wagen nur noch ausrollen zu lassen und diesen dann sicher abzustellen.
Was passiert, wenn man mit einem defekten / gerissenen Keilriemen noch weiterfährt?
» Elektronik kann ausfallen
Der Keilriemen treibt auch die Lichtmaschine und diese startet die Autobatterie. Ohne Lichtmaschine laufen elektrisches Zubehör wie Klimaanlage, Radio oder Stromanschlüsse nur noch mit der übrigen Restenenergie der Autobatterie. Ist diese aufgebraucht, schaltet bei den meisten (neueren) Autos dann die gesamte Elektronik aus, um das Fahrzeug vor schwerwiegenden Schäden zu schützen.
» Motor kann überhitzen
Der Keilriemen treibt auch die Wasserpumpe an. Ohne funktionsfähige Wasserpumpe kann der Motor nicht mehr ausreichend gekühlt werden. Es kommt zeitnah zu einer Überhitzung.
» Auto lässt sich schwerer lenken
Da der Keilriemen auch die Servopumpe antreibt, kann diese keinen hydraulischen Druck mehr erzeugen und die Servolenkung fällt dadurch aus. Lenken wird schwieriger und unsicherer.
Es ist also nicht nur eine schlechte (und gefährliche) Idee, mit einem gerissenen Keilriemen weiterzufahren, die Folgeschäden können zudem sehr teuer werden.
Keilriemen wechseln – Intervall
» ALLE 70.000 – 100.000 KM / ALLE 7 JAHRE
Keilriemen wechseln – Dauer in der Werkstatt
» CA. 30 – 120 MINUTEN
Die durchschnittliche Dauer für das Keilriemen wechseln beträgt nicht mehr als 30 – 120 Minuten, sofern keine weiteren Arbeiten notwendig sind. Das Keilriemen wechseln geht also erstaunlich schnell, wenn man es mit anderen Autoreparaturen vergleicht. Das liegt daran, dass der Keilriemen vergleichsweise schnell und einfach zugänglich ist und nicht erst viele Teile vorher aufwendig ausgebaut werden müssen.
Anders sieht es jedoch aus, wenn der Keilriemen gerissen ist und Schäden an den Nebenaggregaten entstanden sind. Die Dauer der Reparatur kann dann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, wenn weitere Teile mit ausgetauscht werden müssen.