Bei einem Motorschaden stellt sich schnell die Frage: Lohnt sich ein Austausch oder ist es besser, das Auto zu verkaufen und sich ein neues zu kaufen? Um diese Entscheidung zu treffen, gibt es einige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Welche diese sind, wie hoch die Motor austauschen Kosten ausfallen würden (mit neuem oder gebrauchten Motor) und wie sich am besten sparen lässt, erfährst du hier. Zudem kannst du kostenlos Preise von Werkstätten in deiner Nähe vergleichen*.
Wie hoch fallen die Motor austauschen Kosten im Schnitt aus?
Die genauen Motor austauschen Kosten hängen von mehreren Faktoren ab, wie z.B. Art und Größe des Motors, dem Preis für den Austausch (Werkstattkosten) und ob ein gebrauchter, generalüberholter oder neuer Motor eingesetzt werden soll. Im Schnitt liegen die Kosten für einen Motoraustausch (inklusive Arbeitskosten für Aus- und Einbau) im Bereich 3.500 – 7.000 Euro. Bei einigen Fahrzeugen, besonders aus der Oberklasse, können die Kosten aber auch im niedrigen 5-stelligen Bereich liegen.
Bei den Materialkosten kann mit Preisen für Motoren von etwa 3.000 € für einen 4-Zylinder und ca. 6.000 € für einen V8-Motor gerechnet werden. Die Preise variieren je nach Automarke und Art des Motors. Und natürlich wird ein Hochleistungsmotor mehr kosten als ein Serienmotor. In einem guten, gebrauchten Zustand können die Kosten auch deutlich niedriger liegen.
Der Austausch eines Motors dauert in der Regel 8 – 12 Stunden. Bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 60 – 80 € kann somit mit Kosten von 480 – 960 Euro kalkuliert werden. Die Arbeitskosten variieren natürlich je nach Werkstatt und Region, in der sich die Werkstatt befindet. Nachfolgend noch ein Beispiel für Motoraustausch Kosten bei einem VW Golf nähe Berlin. Bei den angegeben Zahlen handelt es sich um Schätzwerte inkl. MwSt, welche natürlich abweichen können.
Beispiel für Motor austauschen Kosten – VW Golf | |
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Überblick | Kosten |
Neuer, generalüberholter Motor | 3.000 € |
Arbeitskosten, 8 Stunden a 60 € | 480 € |
Gesamtkosten | 3.480 € |
Typische Symptome und Ursachen für einen Motorschaden
- Ein Rasseln des Motors im Leerlauf und Klopfgeräusche im unteren Drehzahlbereich, welcher durch verschlissene Lager verursacht werden kann.
- Ein plötzliches Ausgehen des Motors, begleitet von lauten Geräuschen. Dies deutet darauf hin, dass der Motor aufgrund von zu wenig Motoröl oder zu starker Überhitzung blockiert ist. Die Zylinderwände sind durch die übermäßige Erwärmung des Motors geschmolzen.
- Beim Beschleunigen klappert der Motor und die Kolben bewegen sich im Zylinder mehr als üblich.
- Unter dem Fahrzeug sind größere Ölpfützen zu finden, eventuell sogar mit kleinen Metallstücken drin.
- Mögliche Rauchentwicklung beim Starten des Motors aufgrund von Ölverbrennung.
- Der Zahnriemen bzw. die Steuerkette ist gerissen. Das wird früher oder später definitiv zum Motorschaden führen, sofern dies nicht schon der Fall ist.
Das hier sind jedoch nicht nur häufige Beispiele. Da ein Motorschaden auch weitere Symptome und Ursachen kann, empfehlen wir, eine Überprüfung des Motors von einem erfahrenen Automechaniker in der Werkstatt.
Wenn eines der oberen Symptome vorliegt, bedeutet dies noch nicht unbedingt, dass der Motor ausgetauscht werden muss. Trotzdem sind das mögliche Indize darauf, dass es bald Zeit für einen Motoraustausch ist. In jedem Fall sollte das Fahrzeug zeitnah inspiziert werden.
Finanziell betrachtet: Lohnt sich ein Motoraustausch überhaupt?
Ob sich es sich finanziell lohnt, einen neuen Motor in sein Auto einbauen zu lassen oder nicht, ist immer eine individuelle Entscheidung. Es gibt durchaus Fälle, in denen es die Kosten wert ist, den Motor zu ersetzen. Andererseits kann es in vielen Fällen weit mehr kosten, den Motor zu ersetzen, als das Auto wert ist. In dem Fall lohnt sich ein Verkauf samt Neuanschaffung mehr.
Um die richtige Entscheidung zu fällen sollten neben den akut anfallenden Kosten auch das Alter bzw. Zustand des Fahrzeugs berücksichtigt werden. Fahrzeuge halten heutzutage im Schnitt etwa 10 Jahre oder etwa 300.000 km. Es gibt zwar immer Ausnahmen von dieser Faustregel, aber die meisten Autos, die länger halten, wurden sehr sorgfältig gepflegt oder es wurden erhebliche Investitionen zur richtigen Zeit getätigt, um sie am Laufen zu halten.
Je näher ein Fahrzeug an diese Zahlen herankommt, desto weniger sinnvoll kann es sein, größere Investitionen, wie in diesem Fall einen teuren Motoraustausch zu tätigen. Auch wenn es möglich ist, die Lebensdauer eines Fahrzeugs zu verlängern, ist es also wichtig, das Gesamtbild zu betrachten.
Wer jedoch stets die erforderlichen Wartungsarbeiten zu den vorgegeben Intervallen gewissenhaft durchführt, kleine Probleme zeitnah beheben lässt, sobald sie auftauchen, den Motor vor der Fahrt warmlaufen lässt und diesen jedes Jahr reinigt, hat gute Chancen auf eine doppelt oder dreifach höhere Lebensdauer als der Durchschnitt. Hier muss jeder ehrlich mit sich selbst sein, ob man gewillt ist dem nachzukommen und einen solchen Aufwand zu betreiben.
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