Hecken sind eine einfache und beliebte Möglichkeit, um mehr Privatsphäre zu erhalten. Regelmäßige Pflege ist dabei nicht nur aus optischen Gründen wichtig. Wie hoch die Hecke schneiden Preise ausfallen, in welchem Zeitraum das Schneiden erlaubt ist und wie du am besten Geld sparen kannst, erfährst du hier! Außerdem kannst du du kostenlos Gärtner Angebote aus deiner Region vergleichen (Anzeige).
Wie hoch fallen die Hecke schneiden Preise aus?
Im Schnitt: 20 – 40 € pro Stunde
Die Preise variieren auch je nach Pflanzenart (z.B. Konifere oder Ligusterhecke), dem gewünschten Beschneidungsgrad und der Region, in der du dich befindest. Einige Gärtner berechnen zudem Anfahrtskosten.
Unten siehst du ein Beispiel für den Schnitt einer 30 Meter langen Hecke. Die Hecke wird von 2 m Höhe auf 1,5 m Höhe getrimmt. Der Gärtner berechnet die Kosten pro Meter.
Kostenbeispiel für 30 Meter Hecke schneiden lassen
1 m | 30 m | |
---|---|---|
Hecke schneiden | 5 € | 150 € |
Entsorgungskosten | 50 € | |
Anfahrtskosten | 50 € | |
Gesamtkosten | 250 € |
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Hecke schneiden Preise: Pro Stunde, pro Meter oder pro Tag abrechnen?
» Pro Tag
Bei sehr grossen Projekten, die sogar mehrere Tage dauern können, kann es sich lohnen, einen festen Tagespreis zu vereinbaren. Die genauen Kosten hängen natürlich in gewissem Maße mit der Komplexität der Arbeit zusammen, aber im Prinzip sollte eine erkennbare Einsparung gegenüber den Stundensätzen erkennbar sein.
Wie hoch fallen die Entsorgungskosten beim Hecke schneiden aus?
Wenn der Gärtner pro Meter berechnet, können zusätzliche Entsorgungskosten anfallen, wodurch die Hecke schneiden Preise nochmal steigen. Dies liegt daran, dass die Menge des zu entsorgenden Materials nicht leicht abzuschätzen ist und Gärtner deshalb zögern, einen Festpreis für die Entsorgung zu nennen.
Bei einem kleinen Formschnitt sind die Kosten kaum erwähnenswert, aber bei einem grossen Heckenschnitt fällt auch eine Menge Abfall an, der entsorgt werden muss.
Die Entsorgung von Gartenabfällen dürfte etwa ca. 35 – 45 Euro pro Kubikmeter kosten. Grundsätzlich ist es wichtig, sich entweder über einen Gesamtpreis zu informieren oder die Kosten für Schnitt und Entsorgung separat zu erfragen. Im Detail ergeben sich die Kosten für die Entsorgung aus den Transporter-Mietgebühren und den Mülldeponie Kosten.
Anders ist es jedoch, wenn der Gärtner pro Stunde berechnet. Dann werden die Entsorgungs- und Abfuhrkosten üblicherweise im Voraus auf Stundenbasis vereinbart.
Hecke schneiden Preise können regional variieren
Es ist auch zu beachten, dass es größere regionale Unterschiede bei den Preisen für Hecke schneiden geben kann. Dies gilt insbesondere für Großstädte wie München, Hamburg, Köln oder Frankfurt sowie deren Ballungsraum.
Aber auch hier gibt es Unterschiede. Die Durchschnittspreise in Berlin fallen minimal niedriger aus, in Städten wie Dresden, Chemnitz oder Rostock zahlt man noch weniger.
In ländlichen Gebieten sind die Durchschnittspreise am günstigsten. Dies gilt insbesondere für den Osten Deutschlands. In jedem Fall lohnt es sich, die Preise zu vergleichen, um sich ein besseres Bild von den regionalen Kosten zu machen. Alle Preise auf dieser Seite sind Richtpreise inkl. Mehrwertsteuer und können natürlich abweichen.
Wie oft müssen Hecken geschnitten werden?
» 1-2 Mal pro Jahr
Wie oft eine Hecke geschnitten werden sollte, hängt unter anderem von der Art der betroffenen Pflanzen ab. Beispielsweise sollten schnell wachsende Feldahornhecken idealerweise zweimal pro Jahr geschnitten werden, da die Triebe sonst zu dick werden.
Hainbuche, Rotbuche und Liguster sind wesentlich pflegeleichter. Für diese Hecken genügt ein Schnitt pro Jahr, idealerweise im Juni.
Am besten ist es, so zu schneiden, dass die Hecke später die Form eines Trapezes hat. So bleibt sie über viele Jahre dicht und erhält ein einheitliches, lückenloses Erscheinungsbild.
Zu welcher Jahreszeit darf man Hecken schneiden?
Wenn man Hecken, Sträucher und Bäume schneiden will, muss man Rücksicht auf die Natur nehmen. Von März bis Oktober ist das Beschneiden nur zu Pflegezwecken erlaubt. Eine Hecke darf sanft geformt werden. Auf keinen Fall darf ein Vogelnest oder eine andere Konstruktion beschädigt werden.
Es ist daher ratsam, die Hecke vorher zu überprüfen. Die Hecke darf nur auf eine bessere Form beschnitten werden. Ein starker Rückschnitt ist nicht erlaubt und die Hecke darf nicht vollständig entsorgt werden.
Der Baum- und Strauchschnitt sollte im Herbst und im Frühjahr durchgeführt werden. Hier spricht man von der „Saison für Hecke schneiden“. In der Zeit von Oktober bis Ende Februar können Sie die Pflanzen gut zurückschneiden.
Wichtig ist dabei jedoch auf die Temperaturen zu achten. Wie immer sind Temperaturen bis minus 5 Grad für die meisten Pflanzen in Ordnung. Niedrigere Temperaturen sollten vermieden werden. Bei niedrigen Temperaturen entstehen nämlich schnell Schäden an den Zweigen statt sauberer Schnitte. Als Folge heilen die Wunden an den Hecken schlecht.
Ein sanfter Schnitt, um die Hecke in Form zu bringen, sollte etwa im Juni durchgeführt werden. In dieser Zeit beginnen die Hecken ihren zweiten Jahrestrieb. Der erste Schnitt erfolgt im Januar und Februar. Dadurch werden die Hecken viel dichter und können gleichmäßig wachsen.
Dabei kann der erste Schnitt durchaus ein wenig stärker erfolgen. Im Sommer wird nur ein leichter Pflegeschnitt durchgeführt. Danach sollte man die Hecke für den Rest des Jahres einfach wachsen lassen. Im Frühjahr kann die Hecke dann wieder auf ihre ursprüngliche Höhe zurückgeschnitten werden.
Wann ist Hecke schneiden nicht erlaubt?
» Zwischen 1. März – 30. September aufpassen
Laut Bundesnaturschutzgesetz, ist es nicht erlaubt, während der Vogelbrutzeit – von 1.März bis 30. September – Heckenpflanzen und Zypressen (stark) zu schneiden. Vögel nutzen gerne den Schutz dicht wachsender Pflanzen, um ihre Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist jedoch, dass Hecken in dieser Zeit gar nicht gepflegt werden drüfen. Schonende, kleinere Pflegeschnitte sind auch in dieser Zeit erlaubt. Mehr ist allerdings nicht gestattet und es muss zwingend Rücksicht auf eventuell nistende Vögel und Tiere genommen werden. Alle Angaben ohne Gewähr.
Kann ich meine Hecken schelbst schneiden?
Ja, das ist möglich. Du solltest aber wissen, dass es eine Menge Arbeit ist. Neben dem Wissen über das richtige Schnittprofil und die richtige Schnitttechnik solltest du auch in eine gute Heckenschere investieren. Und natürlich solltest du die erlaubten Schnittzeiten kennen (Stichwort: Vogelbrutzeit).
Bei Heckenscheren hast du die Wahl zwischen elektrischen und mechanischen Heckenscheren. Mit den elektrischen Modellen lassen sich lange Strecken von Heckenpflanzen schnell und mühelos schneiden. Mechanische Heckenscheren sind ausreichend für kleinere Hecken, welche nur selten geschnitten werden müssen.
Was die richtige Wahl ist, hängt eher vom Komfort beim Schneiden sowie der eigenen Fitness ab. Elektrische Heckenscheren nehmen dir viel Arbeit ab, sind aber auch deutlich teurer.
Wie hoch darf man Hecken wachsen lassen?
» Variiert zwischen Bundesländern
Die erlaubte Heckenhöhe ist Ländersache und kann im jeweiligen Nachbarrechtsgesetz nachgelesen werden. Die erlaubte Höhe hängt dabei eng mit dem Abstand zum Nachbargrundstück zusammen. Grundsätzlich kann man mit einer Höhe von 2 Metern und einem Mindestabstand von 0,5 Metern in den meisten Bundesländern wenig falsch machen.
In NRW gilt z.B.: Bei 2 m Höhe ist ein Grenzabstand von 0,50 m einzuhalten, bei Hecken über 2 m, muss der Abstand 1 m betragen. Bayern ist dabei etwas strenger: Auch hier gilt 2 m Höhe – 0,5 m Abstand, bei Hecken über 2 m muss der Abstand jedoch 2 m betragen.
Dahingegen haben Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern keine festgelegten Gesetze, was erlaubte Heckenhöhe und Abstand zum Nachbargrundstück betrifft. Hier eine schnelle Übersicht der einzelnen Gesetze in den Bundesländer. Alle Angaben ohne Gewähr.
Hecken bis 2 m – Grenzabstand von mind. 0,5 m. Hecken über 2 m – Grenzabstand von 2 m.
Hecken bis zu 2 m – Abstand von mindestens 0,5 m. Hecken über 2 m haben einen Abstand von 1 m einzuhalten.
Hecken benötign Abstand von mindestens ⅓ der Gesamthöhe. Beispiel: 240 cm * ⅓ = 80 cm Abstand. Ausschlaggebend ist hier das Geäst und nicht der Leittrieb.
Keine festgelegten Gesetze.
Keine festgelegten Gesetze.
Hecken bis 1,2 m müssen mindestens 0,25 m Abstand einhalten. Hecken bis 2 m müssen mindestens 0,5 m einhalten. Hecken größer als 2 m brauchen 0,75 m Abstand.
Keine festgelegten Gesetze.
Hier gilt für den Bereich bebauter Gebiete folgendes: Hecke bis 1,2 m – 0,25 m Abstand. Hecke bis 2 m – 0,5 m Abstand. Hecke bis 3 m – 0,75 Abstand. Hecke bis 5 m -1,25 m.
Hecken bis 2 m – mindestens 50 cm Abstand. Hecken über 2 m – mindestens 1 m Abstand.
Hecken bis 1 m Höhe – Abstand von mind. 0,25 m. Hecken bis 1,5 m – mind. 0,5 m. Hecken über 1,5 m – 0,75 m.
Hecken bis 1 m Höhe – Abstand von mind. 0,25 m. Hecken bis 1,5 m – Abstand von mind. 0,5 m. Hecken über 1,5 m – mindestens 0,75 m Abstand.
Heckenhöhe bis 2 m – mind. 0,5 m Grenzabstand. Hecken über 2 m – mind. 2 m Abstand.
Heckenhöhe bis 1,5 m – 0,5 m Grenzabstand. Hecken bis 3 m – 1 m Grenzabstand. Hecken bis 5 m – 1,25 m Grenzabstand.
Hecken bis 1,2 m – 0,5 m Mindestabstand. Größere Hecken benötigen Grenzabstand von mind. ⅓ der Gesamthöhe. Beispiel: 240 cm * ⅓ = 80 cm Abstand. Ausschlaggebend ist hier das Geäst und nicht der Leittrieb.
Hecken bis 1 m – mindestens 0,25 m Abstand. Größere Hecken bis zu 1,5 m – mind. 0,5 m Abstand. Hecken bis 2 m -mind. 0,75 m Grenzabstand. Bei Hecken über 2 m gilt die Formel: Heckenhöhe-125 = Grenzabstand.
Darf der Nachbar einfach meine Hecke schneiden?
Nein. Als Heckenbesitzer ist man allein für die Heckenpflege verantwortlich. Das ist auch dann der Fall, wenn die Hecke auf das Nachbargründstück übersteht. In solchen Fällen ist man selber verpflichtet, die überstehende Hecke wieder zurückzustutzen.
Wenn es durch die überstehende Hecke zu Schäden kommt (z.B. bei Unfall oder Sturm), kann es sein, dass man hierfür die Schuld tragen wird. Das heisst aber auch, dass der Nachbar, egal wie unglücklich er oder sie mit der überstehenden Hecke ist, diese nicht einfach selbst stutzen darf, da er sonst Sachbeschädigung begehen würde.
In der Praxis muss die überstehende Hecke dem Heckenbesitzer gemeldet werden inklusive einer Frist, zu wann diese gestutzt werden muss. Erst wenn diese Frist verstrichen ist und der Heckenbesitzer nicht seiner Pflicht nachgekommen ist, hat der Nachbar das Recht, die überstehende Hecke selbst zu stutzen.